Testbericht: Haukland - die Jacke für Fotografen.

Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit Haukland entstanden.

"Haukland - Photographer's Clothing" entwickelt verschiedene Kleidungsstücke, die sich an Fotografen richten. Die Haukland-Jacke ist das allererste Kleidungsstück der Kollektion. Ich durfte die Jacke ausprobieren und habe sie bei mehreren Foto-Touren getestet. Was mir positiv, aber auch verbesserungswürdig aufgefallen ist, liest du in diesem Blogbeitrag.

 

Unterwegs mit Haukland.

Der Wecker klingelt. 5:45. Meinen Kamera-Rucksack samt Stativ habe ich bereits tags zuvor gerichtet, es kann also direkt losgehen. Das Ziel für den frühen Morgen: der Schluchsee im Südschwarzwald mit Sonnenaufgang und Nebelstimmung. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnte: Nebel sollte es zu genüge geben... Sogar so viel, dass das fast schon problematisch werden würde.

 

Von Freiburg aus ging es ca. 45 Minuten zum großen See, wo mich neben einem fast klaren Himmel ein riesiges Nebelmeer über dem Wasser erwartete. Die Temperatur zeigt 0 Grad an. Ich schlüpfe in die Haukland Fleecejacke und ziehe darüber die rote Außenjacke. Sofort bin ich quasi "immun" gegen die eisigen Temperaturen; das Fleece fühlt sich kuschelig weich an.

 

Ich packe meinen Rucksack über die Schultern und laufe zum Seeufer, um mich in Position zu bringen. Pünktlich um 7:30 zieht der Nebel noch mehr zu. Kein Sonnenaufgang, dafür kalte und feuchte Stimmung - auch so kann man spannende Fotos schießen und die Jacken direkt mal einem Härtetest unterziehen, den sie - so viel sei vorab verraten - bravourös gemeistert haben.

 

Etwas Glück hatte ich dann doch noch. Um kurz nach acht Uhr morgens schafften es die Sonnenstrahlen durch die Nebelfront und tauchten den Himmel und die gesamte Landschaft in eine goldene Stimmung. Das Warten hat sich gelohnt - und gefroren habe ich dank Haukland eh nicht.

 

Die drei Teile: Fleecejacke, Steppjacke und Außenjacke.
Die drei Teile: Fleecejacke, Steppjacke und Außenjacke.

 

Weiter ging es in den Zauberwald von Bernau. Da es mittlerweile schon ein bisschen wärmer wurde, habe ich schnell von der Kombo aus Fleece- und Außenjacke auf die Steppjacke gewechselt. Vor Ort wollte ich den schicken Weg, der sich durch den Zauberwald schlängelt, einfangen. Dort lässt sich auch super eine Person in das Foto integrieren (diesen Part habe ich später auch noch selbst mit der roten Explorer-Jacke übernommen).

 

Testbericht: Die Jacke für Fotografen.

Während meiner Touren konnte ich die drei Jacken genau testen. Stets positiv ist mir aufgefallen, dass alle drei Jacken super bequem sind und einen hohen Tragekomfort bieten. Die Fleecejacke ist sehr weich und fühlt sich super an, die Steppjacke ist fluffig und trotzdem warm und die Explorer-Jacke ein perfekter Windbraker. Auch kombiniert sitzen die Jacken genial. Man kann sowohl alle drei Jacken untereinander kombinieren oder das Zwiebelschicht-Prinzip nur auf zwei Jacken anwenden. Besonders positiv ist mir nach mehreren Stunden Outdoor-Aktivität aufgefallen, dass ich (als ich teilweise auch alle drei Jacken gleichzeitig an hatte) nicht geschwitzt habe. Die Atmungsaktivität ist also sehr gut!

 

Optisch machen auch alle drei Kleidungsstücke einiges her. Zwar ist Optik auch immer Geschmackssache, hier kann man aber meiner Meinung nach keinesfalls meckern. Sowohl die Fleece-, als auch die Stepp- und die Explorer-Jacke sehen super aus und sitzen gut am Körper. Sie fallen nicht einfach wie ein Sack, sondern lassen sich auch individuell an der Hüfte enger stellen. Hinzu kommt das lange Design, sodass vor allem die Außenjacken (aber auch Fleece und Stepp) nach unten hin länger ausfallen. Das ist nicht nur stylisch, sondern auch hilfreich, wenn man mal wieder aus einer sehr flachen Perspektive fotografiert.

 

Eine clevere Idee ist die Ärmeltasche für das Mikrofasertuch - statt im Rucksack suchen zu müssen, weiß ich jetzt, dass ich in jeder Jacke immer an der gleichen Stelle ein Mikrofasertuch griffbereit habe.

 

Der "kleine Fotorucksack", der sich im Innenleben aller drei Jacken befindet, bietet Platz für Speicherkarten, meine Sony-Akkus und beispielsweise den Akku meiner Mavic-Drohne. Gerade im Winter ist das hilfreich, um die Akkus warmzuhalten. Dankbar bin ich zudem für die großen Taschen, die sich auf der Außenseite der Explorer-Jacke befinden: Verlaufsfilter und mehrere ND-Filter in ihren Hüllen haben hier genügend Platz.

 

Als der kalte Wind um meine Ohren gepfiffen hat, war ich nicht nur über die gut geschnittene Kapuze froh, sondern auch über den hohen Kragen der Jacken, der den Hals vor Kälte schützt.

 

Mein Fototrip rund um den Schluchsee dauerte ca. drei Stunden bei Temperaturen von null Grad. Die Haukland-Jacken in ihren Kombinationsvielfalten haben mich die ganze Zeit über gut warmgehalten. Vom Wind habe ich nichts gemerkt.

 

Zwei Verbesserungsvorschläge habe ich dennoch:


Für eine mögliche dritte Jacken-Generation würde ich mir bei den (per se) guten Windstoppern an den Explorer-Ärmeln wünschen, dass diese um ein Daumenloch ergänzt werden. Hat man, wie ich in diesem Fall, keine Handschuhe dabei, können die Windstopper so zumindest die Kälte noch etwas besser von den Händen abhalten. Trägt man Handschuhe dienen die Stopper schon jetzt dazu, Kälte an den Handgelenken zu vermeiden. Mit Daumeloch hätten die Windstopper dann noch mehr Komfort.

 

Die Jacke ist aber mit einer 6000mm Regensäule wasserabweisend. So kann man auch durch Regen und Schauer laufen und bleibt dennoch trocken. Der einzige Wehmutstropfen meiner Meinung nach ist, dass die Nähte nicht verschweißt sind. Das würde auch bei Extrembedingungen die letzte Sicherheit geben - jedoch bin zumindest ich als Fotograf auch eher selten stundenlang im Dauerregen unterwegs.

 

Auch längere Zeit in der Kälte und bei leichtem Regen hält die Jacke gut warm. Für den Test war ich zwei Stunden bei -1,5° auf dem Schauinsland. Den eisigen Wind und die Minusgrade hat die Jacke gut getrotzt, meine Kombination in diesem Fall war die Außenjacke mit der Steppjacke. Auch Schnee hielt die Jacke ohne Probleme ab.

Einen kurzen Clip dazu könnt ihr übrigens hier sehen:

 

Die Fakten:

Haukland Außenjacke

  • speziell imprägnierter Outdoorstoff (reißfestes 228T Nylon)
  • wasser- und windabweisend (6000m Regensäule), keine verschweißten Nähte
  • gute Luftzirkulation durch atmungsaktives Material
  • Windstopper an den Handgelenken
  • eng anliegende Kapuze und hoher Kragen
  • verschweißter 2-Wege-Reißverschluss
  • 11 Taschen für Equipment
  • verschiedenfarbig: rot, gelb, khaki, saphir

Haukland Steppjacke

  • kombinierbar mit der Außenjacke und/oder mit der Fleecejacke
  • eigenständige Jacke bei trockenen Wetterverhältnissen
  • nach unten hin länger geschnitten
  • eng anliegende, wärmende Kapuze und hoher Kragen
  • 8 Taschen für Equipment

Haukland Fleecejacke

  • kombinierbar mit der Außenjacke und/oder mit der Steppjacke
  • Fleece hält Nieselregen ab und vermeidet starkes Schwitzen
  • bei stärkerem Regen kombinierbar mit der Außenjacke
  • nach unten hin länger geschnitten
  • hoher, wärmender Kragen
  • 8 Taschen für Equipment

 

Nach nun mehreren Touren bin ich von der Haukland 5-in-1-Jacke positiv überrascht. Guter Tragekomfort ist für mich das A und O bei derartigen Jacken - und das passt hier einfach perfekt. Hinzu kommt die schöne Optik und clevere Design-Entscheidungen. Als abschließendes Fazit schätze ich die Haukland-Jacke als bequeme und vielseitige Jacke ein, die sowohl zum Fotografieren als auch zum Fotografiertwerden eine sehr gute Figur macht. Für eine dritte Generation der Jacke würde ich mir optimierte Windstopper sowie verschweißte Nähte wünschen, um mich in absoluter Sicherheit in Sachen Wasserdichte (speziell nach mehreren Regenstunden) zu wiegen.

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Fotografie spüren. | Niklas Batsch

Fotografie spüren. - das bedeutet Landschaftsfotografie mit Leidenschaft, Herz und Seele. Hier berichte ich von meinen Fotoabenteuern und freue mich auf deinen Besuch!